Bildungszentrum Dessau gGmbH
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Unsere Projekte

Ergotherapeut/in

 

März 2022

 

Ein Tag im Rollstuhl

 

Am 28.03.2022 bekamen die Ergotherapeuten der Klassen E19 und E20 Besuch von den Mitarbeitern des Projekts „Bewegung verbindet, Rollstuhlsport macht Schule“.

Volker und Robert zeigten praktisch, wie schwierig es für Rollstuhlfahrer ist, sich im Alltag zu bewegen und wie selbst kleine Unebenheiten, Kanten und Bordsteine den Rollstuhl aus dem Gleichgewicht bringen können.

Für alle Schüler wurden Alltagsrollstühle mitgebracht und jeder von uns fuhr, nach ein wenig Übung, am Ende wie ein Profi übers Gelände.

Sogar ein kleines Wettrennen wurde veranstaltet.

Matthias übernahm den zweiten Teil des Programms. Als Folge einer Wirbelsäulenerkrankung sitzt er seit 30 Jahren im Rollstuhl. Er zeigte uns sein umgerüstetes Fahrrad, sein Auto und berichtete über seine Erfahrungen und beantwortete alle Fragen, die gestellt wurden.

Weiterhin stellte er uns Sportrollstühle vor, in denen wir durch die Kulturscheune rasen durften. Den Abschluss bildete ein Rollstuhl-Basketball-Match, bei dem alle mit vollem Körpereinsatz und Begeisterung dabei waren.

Es war ein ereignisreicher und sehr lehrreicher Tag.

 

Tiergestützte Arbeit praktisch erlebt

 

Am 29.09.2021 haben wir, Schüler der Ergotherapieklasse im 2. Ausbildungsjahr, eine Exkursion zum Reiterhof "Silent Corner" in Trüben unternommen.

 

Wir wurden zuerst theoretisch von der Psychologin Ruth Messing-Harneit an den Bereich der "Tiergestützten Therapie" herangeführt. Hierbei haben wir viel über die Theorie und die praktische Arbeit mit den Pferden erfahren. Das Kernthema der Therapie befasst sich mit Spiegelneuronen und den damit verbundenen emotionalen Wechselwirkungen zwischen Tier und Patient. Im Anschluss folgte der praktische Teil mit dem Therapiepferd "Spirit".

 

Wir bekamen die Aufgabe, uns Spirit zu nähern und eine emotionale Bindung aufzubauen. Dies stellte sich als große Herausforderung für uns dar und umso erstaunter waren wir als das Pferd begann mit einer Schülerin zu interagieren. Interessant war dabei zu sehen, wie das Pferd die Gefühle der einzelnen Schüler wiederspiegelte. Sogar Gefühle die manchen selbst gar nicht bewusst waren.

 

Dieser Tag war für uns sehr lehrreich und hat bei jedem einen individuellen und bleibenden Eindruck hinterlassen. Für alle Interessierten ist dieser Reiterhof auf jeden Fall einen Besuch wert.

 

 

WICHTIG!

 

„Am 20.09.2019 gestalteten wir, die Schüler der Klassen E18 und E19, für die betreuten Mitarbeiter der Lebenshilfe Roßlau e. V. ein buntes Programm im Tierpark Dessau. Wir hatten ein kleines Theaterstück vorbereitet und die Teilnehmer erhielten die Möglichkeit mit unseren selbst gebastelten Tiermasken ein Teil der Vorstellung zu sein.

 

Im Anschluss fanden überall im Tierpark verteilt verschiedene Angebote wie Kneten, Dosen werfen oder Puzzeln statt, um anschließend einen Teilnahmestempel zu erhalten. Mit ihren Stempelkarten bewaffnet, besuchten alle freudestrahlend und voller Energie die einzelnen Stände. Belohnung für die vielen gesammelten Stempel war die Einlösung am Glücksrad gegen eine süße Überraschung.

 

Durch dieses Fest konnten wir wieder viel Neues im Umgang mit Menschen lernen die eine Behinderung haben.“

 

http://lebenshilfe-rosslau.de/pages/aktuelles.php

 

 

NICHT VERGESSEN!

 

„Am 16. Oktober 2019 durften wir, das 1. Ausbildungsjahr der Ergotherapeuten, die Euthanasie-Gedenkstätte in Bernburg besuchen.“

 

Euthanasie - Dieses Wort meint eigentlich "Sterbehilfe". In Deutschland wird dieser Begriff aber nicht im Zusammenhang mit "Sterbehilfe" genutzt, sondern vielmehr ein Verbrechen während des Nationalsozialismus damit bezeichnet.

 

„In Form eines Vortrages erfuhren wir wie Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen in der Zeit des Nationalsozialismus behandelt und misshandelt wurden. In Gruppen aufgeteilt, arbeiteten wir Vorträge zu 2 Opfern und 1 Täter aus und setzten uns so mit ihrer Geschichte auseinander. Danach gingen wir in den Keller des Gebäudes in dem sich die noch erhaltene Gaskammer und deren Räume befanden. Wir erhielten eine Führung durch die Ausstellung und Informationen zu den jeweiligen Räumen. Im Anschluss besichtigten wir eigenständig die Informationstafeln und es war bemerkenswert wie still unsere sonst so redefreudige Klasse in dieser Zeit war.“

 

„Nachdenklich verließen wir das Gelände und hatten sehr viele Eindrücke zu verarbeiten.“

 

„Für uns als angehende Ergotherapeuten war es besonders schockierend zu sehen was den Menschen in der damaligen Zeit widerfahren ist. - HEUTE sind sie unsere Patienten und wir versuchen zu helfen. Wir akzeptieren ihre Krankheiten, respektieren Schwerstkranke, unheilbar kranke Menschen und Menschen mit Behinderungen.“

 

„Gedenkstätten wie in Bernburg erinnern uns daran das so etwas nicht noch einmal passieren darf und wir für eine tolerante und integrative Gesellschaft kämpfen müssen.“

 

 

Tierischer Unterricht

 

Im Fach Prävention/Rehabilitation konnten unsere angehenden Physiotherapeuten und Ergotherapeuten tiergestützte Therapie kennenlernen.

 

Mit zwei Hunden wurden Parcours durchlaufen, um die positive Wirkung auf das Bewegungsverhalten auszuprobieren. Von der positiven Beeinflussung der beiden Hunde haben sich bereits unsere Schüler überzeugen können und waren entsprechend motiviert sich zu bewegen.

 

 

Der Unterricht mit tierischer Unterstützung hat allen Teilnehmern viel Spaß gemacht!

 

Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, wer lässt sich nicht gerne von diesen süßen Vierbeinern zu Bewegung motivieren.

 

Dessau-Roßlau, den 27.09.2019

 

Wer versteckt sich denn hier?

 

 

Artgerechte Haltung für Menschenkinder

 

Wahrscheinlich habt ihr jetzt genau das Gleiche gedacht wie wir als wir die Überschrift das erste Mal gelesen haben. Wir, Schüler der Berufsfachschule Ergotherapie am Bildungszentrum Dessau, waren verwundert, irritiert oder gar ablehnend.

 

Diese gewollte Provokation hat unser Interesse geweckt und wir sind offen in diese Vorlesung im Umweltbundesamt Dessau gegangen.

 

Fernab der Überschrift ging es nicht nur darum WO Kinder am besten Aufwachsen, sondern auch WIE die Umgebung bzw. die Natur positiv für ihre Entwicklung genutzt werden kann.

 

Die Message: Kindern Flügeln verleihen und ihnen ein stabiles Fundament bieten.

 

Vergleichbar mit einem Haus deren Grundstein von Eltern, Erziehern, Lehrern, Betreuern, Therapeuten,... gelegt wird und das von den Kindern dann selbst erbaut, verändert oder auch neu errichtet werden muss.

 

Dessau-Roßlau, den 11.04.2019

 

 

6. Wittenberger Parkinson-Tag

 

Ein Mann läuft in gebeugter Haltung den Flur entlang. Sein Gesicht frei von Mimik und mit einem starren Blick.

 

Er hat Parkinson, der langsam fortschreitende Verlust von Nervenzellen. Eine Krankheit deren Heilung bislang nicht möglich ist und über die selten und ungern gesprochen wird.

 

Beim 6. Wittenberger Parkinson-Tag am 10. April 2019 in der Alexianer Klinik Bosse Wittenberg hatten wir, Schüler der Berufsfachschule Ergotherapie, die Möglichkeit mehr über diese Krankheit zu erfahren.

 

Neben informativen Vorträgen, einem aufschlussreichen Rundgang durch die Klinik und deren Parkinsonstation durften wir uns auch die hiesigen ergotherapeutischen Räumlichkeiten anschauen.

 

Jeder Beteiligte konnte für sich Erfahrungen mitnehmen und wir können nur jedem empfehlen die Möglichkeit zu nutzen beim nächsten Parkinson-Tag in Wittenberg dabei zu sein.

Stationäres Anhalt-Hospiz Dessau

 

Am 8. April 2019 hatten wir, die Klasse E2018 des BZ Dessau, die Möglichkeit uns das Stationäre Anhalt-Hospiz Dessau anzusehen.

 

Während einer kleinen Führung durch die Räumlichkeiten bekamen wir einen guten Einblick in den Alltag der Gäste, in die Arbeit der Mitarbeiter und in die medizinische Versorgung.

 

Das Besondere an der Einrichtung ist, dass jeder Gast seinen Alltag leben kann wie er es gewohnt ist und seine Wünsche, soweit es möglich ist, erfüllt werden.

 

Im Anschluss haben wir die Gelegenheit genutzt und Fragen gestellt.

 

Mit einem selbst gestalteten Osterstrauß bedankten wir uns bei der Einrichtung für diesen interessanten Tag.

 

Mit dem Rollstuhl unterwegs

 

Unter dem Motto „Bewegung verbindet“ verbrachten die angehenden Ergotherapeuten des 3. Ausbildungsjahres einen Tag in der Berufsgenossenschaftlichen Klinik „Bergmannstrost“ in Halle (Saale).

 

Nach ausführlicher Besichtigung der Abteilung Ergotherapie und vielen Informationen zu den vielseitigen therapeutischen Möglichkeiten dieser Einrichtung konnten wir uns selbst im Rollstuhlfahren ausprobieren.

 

Auf einem Hindernisparcours mit leichten Steigungen und Gefällen sowie Kopfsteinpflaster und Bordsteinkanten konnten wir unsere Fahrkünste ausprobieren. Auch der Einstieg in eine Straßenbahn wurde nachgestellt.

 

Dabei mussten wir alle feststellen, dass einiges an Übung dazugehört, um mit so einem Hilfsmittel gut voranzukommen. Das war eine interessante Erfahrung.

Außerdem bekamen wir gezeigt, wie ein Rollstuhl seinem Benutzer korrekt angemessen wird. Dabei gibt es viele Dinge zu beachten, die uns vorher nicht aufgefallen wären.

 

Insgesamt war der Tag voller schöner und wissenswerter Erlebnisse, die wir auch für unser späteres Berufsleben nutzen können.

 

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