Teamwork High Five als Team zusammen Hände Luft Gruß Macht ta

Einblicke in unseren Unterricht

Wir verbinden Theorie und Praxis

Wir bieten in unseren Ausbildungen viel Raum für zahlreiche Projekte und Exkursionen, um unseren Schüler:innen einen umfassenden Einblick sowohl in die Theorie, als auch die Praxis der verschiedenen Berufe zu bieten.

Unsere Projekte im Überblick

Projekte der Sozialassistent:innen

„Arbeit mit sozialen Randgruppen“

Im Jahr 2019 waren die Schüler:innen des 1. Ausbildungsjahres der Berufsfachschule Sozialassistenz in der Stadt Dessau und deren Umland anzutreffen, um Spenden „zu sammeln“. Dabei wurden Personen bedacht, welche froh sind, wenigstens eine warme Mahlzeit angeboten zu bekommen. So wurde das Augenmerk besonders auf Sachspenden in Form von Kleidung, Schuhen und Spielzeug für alle Altersgruppen sowie Geldspenden gelegt. In der Zeit vom 17.06.-28.06.2019 waren die bedachten Personen dann herzlich zu uns ins Bildungszentrum eingeladen, um die Spenden in Empfang zu nehmen.

Azubis erfreuen Waldersee‘er Senior:innen

Die künftigen Sozialassistent:innen der Bildungszentrum Dessau gGmbH überraschten die Waldersee’er Senior:innen zu ihrem monatlichen Treffen im dortigen Rathaus mit einem Programm. Die älteren Herrschaften ließen sich gern auf eine unterhaltsame Reise „Damals war’s…Zurück in die Vergangenheit“ mitnehmen. Dabei wurde ihnen zuerst Mode aus den 50er und 60er Jahren präsentiert. Mit dem anschließenden Quiz und dem Erraten von Schlagertiteln der damaligen Zeit wurden Erinnerungen wach. Mit Begeisterung sangen die Senior:innen die Lieder ihrer Jugend mit und auch die Schüler:innen hatten jede Menge Freude. Alle waren sich einig, dass die Schüler:innen sich gut auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten. Die Rentner:innen bedanken sich recht herzlich bei den Schüler:innen der Klasse S17 und ihren Lehrkräften für die Gestaltung dieses schönen Nachmittages.

Projekte der Erzieher:innen

Auf die Räder…fertig…los

Das Gefühl, vor einer Prüfung zu stehen, kennt ein Jeder. So auch die Kinder der 4. Klasse der Friederikenschule hier in Dessau. Am 19. Oktober 2021 hieß es für die Grundschüler:innen:  Helm aufsetzen und auf die Räder, fertig, los! – Die Fahrradprüfung unter Leitung der Verkehrswacht stand an. Auf Bitten der Schule wurden unsere Schüler:innen der SP19-1 gebeten, als Streckenposten zu agieren und sowohl Fehler der Kinder zu notieren, als auch aufmunternd, unterstützend und umsichtig zu wirken. Denn anders als an anderen Grundschulen fuhren die Kinder im realen Straßenverkehr mit. Warm angezogen und jeder auf seinem Posten hielten sie achtsam Ausschau und sammelten viele Erfahrungen. Ob es die Kinder selbst im Straßenverkehr waren oder auch besonders rücksichtslose Autofahrer:innen… die Streckenposten konnten das alles gut beobachten.

Erlebnisse in der Bildungswerkstatt Wald und Klima – „Die Klimakönner“

Im Rahmen der Erzieher:innenausbildung hatten unsere Schüler:innen des 2. Ausbildungsjahres im Jahr 2021 das Glück, im April an jeweils 2 Tagen die „Bildungswerkstatt Wald und Klima – Die Klimakönner“ zu erleben. Diese Form der Förderung von Naturbewusstsein wird von dem Naturschutzverband „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“ angeboten und durch das Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz gefördert. Anleitung und Unterstützung gab es von zwei sehr kompetenten Dozent:innen – Frau Clasen und Herrn Giersch. Im Einführungsteil haben sich die Schüler:innen wichtige Fachbegriffe zu Wald- und Klimaproblematik erarbeitet und somit ihr Wissen aus dem Unterricht abrufen und festigen können.

Bevor es jedoch losging, erfuhren die Schüler:innen, Lehrkräfte und Dozent:innen durch ein sogenanntes Soziometrisches Warm-up schon viel über die Gruppenzusammensetzung und konnten sich untereinander kennenlernen. Lernort war der Wald der Rößling (bei Mosigkau), wo unsere Schüler:innen bei recht frühlingshaften Wetterbedingungen viele Waldspiele und Aufgabenstellungen ausprobiert haben. Ziel dieser Übungen: Kindern in geeigneter Weise sowohl die Schönheit und die Aufgaben aber auch die Gefährdung unserer Wälder zu vermitteln. Die angehenden Erzieher:innen haben an diesen beiden Tagen selber erlebt wieviel Spaß solche Aktivitäten im Wald machen und bedankten sich am Ende bei den beiden Dozent:innen für die unzähligen Ideen und Anregungen für ihre spätere Arbeit mit Kindern. Für die etwas andere Art der Wissensvermittlung unserer zukünftigen Erzieher:innen bedankt sich auch die Schulleitung der Bildungszentrum Dessau gGmbH recht herzlich.

LandArt – Projekte der Schüler:innen SP 19-2

– Erzieher:innen im 2. Ausbildungsjahr –

Innerhalb der Ausbildung zum Erzieher im Lernfeld 5 (Musik, Spiel und Kunst) entstanden im Oktober 2020 interessante LandArt-Projekte zum Thema die „Vier Elemente“. Im Vorfeld waren die Schüler:innen auf dem Gelände des Bildungszentrums unterwegs, um Ideen und Naturmaterialien für ihr eigenständiges Projekt zu sammeln. In der Durchführung wurden u.a. Stöcker, Blumen, Blüten, Gräser, Steine und Moos in verschiedene Kunstprojekte integriert. Entstanden sind LandArt – Werke mit besonderem Inhalt und Bedeutung. Ziel ist, dass dieses Naturprojekt in der Arbeit mit Kindern Naturbewusstsein und Nachhaltigkeit fördert. Die intensive Auseinandersetzung mit der Natur in dieser Art der Projektgestaltung prägt das Bewusstsein und allgemein den Umgang mit natürlichen Materialien bei Kindern. Dieses Naturprojekt kann mit Kindern im Alter ab ca. 4-5 Jahre bis zum Hortalter und darüber hinaus durchgeführt werden.

Waldexkursion

Im Rahmen der Ausbildung von Erzieher:innen im Lernfeld 6 (Bewegung, Natur, Mathematik) fand die sonst im Frühjahr übliche Waldexkursion mit den Schülern des 3. Ausbildungsjahres erstmalig im September statt. Die Klassen SP18-1 und SP18-2 besuchten am 10.09.2020 bzw. 11.09.2020 an einem ihrer Reflektionstage den Wald bei Dessau-Mosigkau.

Bei bestem Herbstwetter durften die Schüler:innen Erfahrungen sammeln, welche ein „normaler“ Unterricht im Klassenraum nicht bieten kann. Nach einem kleinen Fußmarsch in den Wald gab es die erste Herausforderung, welche darin bestand aus den vorhandenen Materialien im Wald eine Brücke zu bauen, welche die Überquerung eines tiefen Grabens möglich macht. Hier waren Ideenreichtum, Kommunikation und Teamarbeit gefragt. Für uns Lehrkräfte war es interessant zu beobachten, mit welchem Elan und welchen Strategien die Schüler:innen beider Klassen diese Aufgabe bewältigen. Letztendlich haben es beide Klassen geschafft, diese „Brücke“ zu bauen und obwohl einigen Schüler:innen etwas ängstlich waren, haben sich doch Letzen Endes alle (einschließlich der Lehrkräfte) drüber getraut.

Auf dem weiteren Weg gab es dann einige umgestürzte Bäume, welche zum Balancieren und Klettern genutzt werden konnten. Hierbei diskutierten die Schüler:innen immer über die „Gefahren“, welche dabei auftreten könnten – erlebten aber selbst wie wichtig solche Selbsterfahrungen sind. Am „Waldsofa“ angekommen, musste der „Sitzplatz“ etwas hergerichtet werden, wobei sie in der vermeintlichen Mülltüte eine gesunde Ergänzung zu ihrem mitgebrachten Frühstück in Form von Obst und Gemüse entdeckten. Nach einem ausgiebigen Frühstück wurden 3 Teams gebildet, welche jeweils 30 Minuten an einem kleinen Auftrag der jeweiligen Lehrkräfte im Wald arbeiteten. So wurde eine vorgetretene Fläche ohne Messinstrumente vermessen und berechnet, es wurden Spielideen mit den Materialien des Waldes entwickelt und die Schüler:innen mit einer Suchliste durch den Wald „geschickt“. Auch bei diesen Aufgaben war die unterschiedliche Umsetzung interessant zu beobachten.

Den Abschluss bildete eine Wanderung zu einem Gelände auf dem Kinder der Waldorfschule interessante Bauwerke aus Naturmaterialien erschaffen haben. Insgesamt konnten alle beteiligten Schüler:innen eine Menge Selbsterfahrungen, aber auch Ideen mitnehmen, welche sie im letzten Teil ihres Praktikums und auch in ihrem späteren Berufsleben mit Kindern umsetzen können.

Waldexkursion unter Corona-Bedingungen

Am 17.06.2020 und 24.06.2020 war es endlich soweit – die ursprünglich für den März geplante Exkursion zum Betreuungsforstamt konnte für die Erzieher:innenklassen SP18-1 und SP18-2 starten. Bei schönstem Sommerwetter und entsprechend der geltenden Corona-Regelungen haben die Klassen in 4 Gruppen einen interessanten und erlebnisreichen Tag im Betreuungsforstamt und im angrenzenden Wald erleben können.

Sehr interessant waren wieder die von Herrn Kristin vorgestellten Angebote der im Betreuungsforstamt tätigen Waldpädagog:innen für Kinder und Erwachsene – aber auch die Informationen zur andauernden schwierigen Situation unserer Wälder. Herr Kristin musste leider davon berichten, dass unseren Wäldern durch die Klimaveränderungen viele Baumarten verloren gehen und es sehr schwierig sein wird, die Wälder mit anderen Baumarten zu erhalten. Für die zukünftigen Erzieher:innen wurde dabei sehr deutlich, dass Sie eine Mitverantwortung für die heranwachsenden Generationen haben. Wichtig und interessant waren auch die Ausführungen zum Umgang mit den Gefahren, die für Kinder im Wald gegeben sind – denn damit sollte sich jeder Erzieher:innen auskennen.

Im 2. Teil der Veranstaltung konnten die Schüler:innen dann im angrenzenden Wald einige Waldspiele für Kinder kennenlernen und ausprobieren. Dabei hatten die Schüler:innen sehr viel Spaß und konnten eine Menge Ideen für ihre zukünftige Arbeit mit Kindern mit nach Hause nehmen. Insgesamt war diese Exkursion für alle eine gelungene Bereicherung und Ergänzung des Unterrichts im Bildungszentrum. Ein großes Dankeschön möchten wir Herrn Jürgen Kristin aussprechen, der uns wie gewohnt, aber diesmal sogar 4x nacheinander, so interessant und informativ durch den Tag geführt hat, dass diese Exkursion für uns alle zu einem beeindruckenden Erlebnis wurde, welches uns motiviert hat zukünftig möglichst viel mit Kindern in den Wald zu gehen, um sie auf spielerische Art und Weise für die Natur zu begeistern.

Feuer, Wasser, Erde, Luft

Das Zusammenspiel der vier Elemente FeuerWasserErdeLuft bildet die Grundlage für alles Leben auf unserem Planeten. Die Schüler:innen der SP17 stellten sich mit einem Kinderprojekt der Aufgabe, Vorschulkindern der Kita „Spielhaus“ diese Elemente näher zu bringen. In vier Gruppen bereiteten sie sich jeweils auf die Auseinandersetzung mit einem Element vor.

Am 15.05.2019 war die Spannung groß. Die Kinder wurden von der Straßenbahnstation abgeholt und durften nun auf spielerische Weise die Kraft der Elemente kennenlernen. Funki, der Feuergeist, führte über einen Parcours zur Feuerstelle und unterwegs suchten die Kinder noch die „Feuersteine“. In der Wasserwelt durften sie sich stärken – natürlich mit Wasser. Sehr interessiert gestalteten sie sich ein paar kleine Glitzeraquarien für den Gruppenraum. „Herr Fischer, Herr Fischer,…“ führte sie dann zur Erde. Dort stellten die Kinder ihr Wissen über Gemüsesorten, welche unter- bzw. oberhalb der Erde wachsen, unter Beweis. Ein kleines Aussaattöpfchen durfte sich jeder selbst mit Erde und Kressesamen befüllen. In der Kita können die kleinen Forscher:innen dann beobachten, wie aus den Samen wohlschmeckende Kräuter entstehen.

Nachdem die Kinder gehört haben „…wie die Regenwürmer husten…“ holte sie der Wind zu einer Wahrnehmungsgeschichte mit dem Schwungtuch ab und ließ sie selbst eine Windmühle gestalten. Abschließend flogen sie mit dem „Fliegerlied“ wieder zur Kita. „Die Kinder wollen sehr gern wiederkommen.“ Diese Aussage und die leuchtenden Augen der Kleinen waren das schönste Dankeschön für unsere angehenden Erzieher:innen im 2. Ausbildungsjahr.

Lernen im Wald

Unsere angehenden Erzieher:innen des 2. Ausbildungsjahres haben im Jahr 2019 viele wertvolle Erfahrungen an einem anderen Lernort – dem Wald – sammeln können. Selbst auszuprobieren und zu erkunden, was man mit Kindern und Jugendlichen in der freien Natur erleben kann, war nur ein Ziel der Exkursion.

Zu Beginn waren kreative Ideen zur Errichtung einer Brücke über einen Graben gefragt. „Wer traut sich hinüber?“ Hier konnten Mut und Geschicklichkeit gezeigt werden. Entdeckung und Bestimmung von Pflanzen und Tieren des Waldes gehörten ebenso dazu, wie der Umgang mit dem Försterdreieck zur Höhenbestimmung von Bäumen. Gemüsesnacks und ein leckerer Dip trugen zur gesunden Pausengestaltung bei. Die aktive Teilnahme an den ideenreichen Spielen in der Natur in Kombination mit Wahrnehmung, Bewegung und Mathematik bereiteten viel Freude und ließen so manchen außer Atem kommen. „Gern noch einmal.“ War die übereinstimmende Meinung am Ende der Exkursion.

Exkursion zum Betreuungsforstamt

Schon fast traditionell besuchten wir mit unseren zukünftigen Erzieher:innen im Frühling 2019 das Betreuungsforstamt in der Mosigkauer Heide. In gewohnter anschaulicher Weise berichtete uns Herr Kristin über die Angebote und Aktivitäten für und mit Kindern, welche die Mitarbeiter:innen des Betreuungsforstamtes anbieten. Vieles davon werden die Schüler:innen später in ihrer Tätigkeit als Erzieher:innen gern in Anspruch nehmen. Bei einem Spaziergang durch die Mosigkauer Heide hatten die Schüler:innen dann die Möglichkeit, sich selbst bei einigen interessanten spielerischen Aktivitäten in der Natur auszuprobieren.

Und wieder einmal gelang es Herrn Kristin unsere Schüler:innen für entsprechende Spiele zu begeistern und dabei viel Wissenswertes über das Leben im Wald zu vermitteln. Besonders besorgniserregend ist der Zustand unserer Wälder. Denn durch Herrn Kristin erfuhren wir viel über die Einflüsse des Klimawandels und die aktuellen Probleme bei der Aufforstung von Waldflächen. Wir sind sicher, dass unsere Schüler:innen nach diesem Ausflug viel bewusster und rücksichtsvoller in unseren Wäldern unterwegs sind und auch zukünftig für Kinder Vorbild und Vermittler:innen im Interesse der Erhaltung unserer Natur sein werden.

Projekte der Ergotherapeut:innen

Ein Tag im Rollstuhl

Am 28.03.2022 bekamen die Ergotherapeut:innen der Klassen E19 und E20 Besuch von den Mitarbeiter:innen des Projekts „Bewegung verbindet, Rollstuhlsport macht Schule“. Volker und Robert zeigten praktisch, wie schwierig es für Rollstuhlfahrer:innen ist, sich im Alltag zu bewegen und wie selbst kleine Unebenheiten, Kanten und Bordsteine den Rollstuhl aus dem Gleichgewicht bringen können. Für alle Schüler:innen wurden Alltagsrollstühle mitgebracht und jede:r von uns fuhr, nach ein wenig Übung, am Ende wie ein Profi übers Gelände. Sogar ein kleines Wettrennen wurde veranstaltet.

Matthias übernahm den zweiten Teil des Programms. Als Folge einer Wirbelsäulenerkrankung sitzt er seit 30 Jahren im Rollstuhl. Er zeigte uns sein umgerüstetes Fahrrad, sein Auto und berichtete über seine Erfahrungen und beantwortete alle Fragen, die gestellt wurden. Weiterhin stellte er uns Sportrollstühle vor, in denen wir durch die Kulturscheune rasen durften. Den Abschluss bildete ein Rollstuhl-Basketball-Match, bei dem alle mit vollem Körpereinsatz und Begeisterung dabei waren.

Tiergestützte Arbeit praktisch erlebt

Am 29.09.2021 haben wir, die Schüler:innen der Ergotherapieklasse im 2. Ausbildungsjahr, eine Exkursion zum Reiterhof „Silent Corner“ in Trüben unternommen.

Wir wurden zuerst theoretisch von der Psychologin Ruth Messing-Harneit an den Bereich der „Tiergestützten Therapie“ herangeführt. Hierbei haben wir viel über die Theorie und die praktische Arbeit mit den Pferden erfahren. Das Kernthema der Therapie befasst sich mit Spiegelneuronen und den damit verbundenen emotionalen Wechselwirkungen zwischen Tier und Patient:in. Im Anschluss folgte der praktische Teil mit dem Therapiepferd „Spirit“.

Wir bekamen die Aufgabe, uns Spirit zu nähern und eine emotionale Bindung aufzubauen. Dies stellte sich als große Herausforderung für uns dar und umso erstaunter waren wir, als das Pferd begann, mit einer Schülerin zu interagieren. Interessant war dabei zu sehen, wie das Pferd die Gefühle der einzelnen Schüler:innen widerspiegelte. Sogar Gefühle, die manchen selbst gar nicht bewusst waren. Dieser Tag war für uns sehr lehrreich und hat bei jedem einen individuellen und bleibenden Eindruck hinterlassen. Für alle Interessierten ist dieser Reiterhof auf jeden Fall einen Besuch wert.

WICHTIG!

„Am 20.09.2019 gestalteten wir, die Schüler:innen der Klassen E18 und E19, für die betreuten Mitarbeiter:innen der Lebenshilfe Roßlau e. V. ein buntes Programm im Tierpark Dessau. Wir hatten ein kleines Theaterstück vorbereitet und die Teilnehmer:innen erhielten die Möglichkeit mit unseren selbst gebastelten Tiermasken ein Teil der Vorstellung zu sein. Im Anschluss fanden überall im Tierpark verteilt verschiedene Angebote wie Kneten, Dosen werfen oder Puzzeln statt, um daraufhin einen Teilnahmestempel zu erhalten. Mit ihren Stempelkarten bewaffnet, besuchten alle freudestrahlend und voller Energie die einzelnen Stände. Belohnung für die vielen gesammelten Stempel war die Einlösung am Glücksrad gegen eine süße Überraschung. Durch dieses Fest konnten wir wieder viel Neues im Umgang mit Menschen lernen, die eine Behinderung haben.“

NICHT VERGESSEN!

„Am 16. Oktober 2019 durften wir, das 1. Ausbildungsjahr der Ergotherapeut:innen, die Euthanasie-Gedenkstätte in Bernburg besuchen. Euthanasie – Dieses Wort meint eigentlich „Sterbehilfe“. In Deutschland wird dieser Begriff aber nicht im Zusammenhang mit „Sterbehilfe“ genutzt, sondern vielmehr ein Verbrechen während des Nationalsozialismus damit bezeichnet.

In Form eines Vortrages erfuhren wir, wie Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen in der Zeit des Nationalsozialismus behandelt und misshandelt wurden. In Gruppen aufgeteilt, arbeiteten wir Vorträge zu zwei Opfern und einem Täter aus und setzten uns so mit ihrer Geschichte auseinander. Danach gingen wir in den Keller des Gebäudes, in dem sich die noch erhaltene Gaskammer und deren Räume befanden. Wir erhielten eine Führung durch die Ausstellung und Informationen zu den jeweiligen Räumen. Im Anschluss besichtigten wir eigenständig die Informationstafeln und es war bemerkenswert, wie still unsere sonst so redefreudige Klasse in dieser Zeit war. Nachdenklich verließen wir das Gelände und hatten sehr viele Eindrücke zu verarbeiten.

Für uns als angehende Ergotherapeut:innen war es besonders schockierend zu sehen, was den Menschen in der damaligen Zeit widerfahren ist. – Heute sind sie unsere Patient:innen und wir versuchen zu helfen. Wir akzeptieren ihre Krankheiten, respektieren Schwerstkranke, unheilbar kranke Menschen und Menschen mit Behinderungen. Gedenkstätten wie in Bernburg erinnern uns daran das so etwas nicht noch einmal passieren darf und wir für eine tolerante und integrative Gesellschaft kämpfen müssen.“

Tierischer Unterricht

Im Fach Prävention/Rehabilitation konnten unsere angehenden Physiotherapeut:innen und Ergotherapeut:innen tiergestützte Therapie kennenlernen. Mit zwei Hunden wurden Parcours durchlaufen, um die positive Wirkung auf das Bewegungsverhalten auszuprobieren. Von der positiven Beeinflussung der beiden Hunde haben sich bereits unsere Schüler:innen überzeugen können und waren entsprechend motiviert sich zu bewegen. Der Unterricht mit tierischer Unterstützung hat allen Teilnehmer:innen viel Spaß gemacht! Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, wer lässt sich nicht gerne von diesen süßen Vierbeinern zu Bewegung motivieren.

Artgerechte Haltung für Menschenkinder

Wahrscheinlich habt ihr jetzt genau das Gleiche gedacht wie wir, als wir die Überschrift im April 2019 das erste Mal gelesen haben. Wir, die Schüler:innen der Berufsfachschule Ergotherapie am Bildungszentrum Dessau, waren verwundert, irritiert oder gar ablehnend. Diese gewollte Provokation hat unser Interesse geweckt und wir sind offen in diese Vorlesung im Umweltbundesamt Dessau gegangen. Fernab der Überschrift ging es nicht nur darum, WO Kinder am besten aufwachsen, sondern auch WIE die Umgebung bzw. die Natur positiv für ihre Entwicklung genutzt werden kann. Die Message: Kindern Flügeln verleihen und ihnen ein stabiles Fundament bieten. Vergleichbar mit einem Haus deren Grundstein von Eltern, Erzieher:innen, Lehrer:innen, Betreuer:innenn, Therapeut:innen usw. gelegt wird und das von den Kindern dann selbst erbaut, verändert oder auch neu errichtet werden muss.

6. Wittenberger Parkinson-Tag

Ein Mann läuft in gebeugter Haltung den Flur entlang. Sein Gesicht frei von Mimik und mit einem starren Blick. Er hat Parkinson, der langsam fortschreitende Verlust von Nervenzellen. Eine Krankheit, deren Heilung bislang nicht möglich ist und über die selten und ungern gesprochen wird.

Beim 6. Wittenberger Parkinson-Tag am 10. April 2019 in der Alexianer Klinik Bosse Wittenberg hatten wir, die Schüler:innen der Berufsfachschule Ergotherapie, die Möglichkeit mehr über diese Krankheit zu erfahren. Neben informativen Vorträgen, einem aufschlussreichen Rundgang durch die Klinik und deren Parkinsonstation durften wir uns auch die hiesigen ergotherapeutischen Räumlichkeiten anschauen. Jede:r Beteiligte konnte für sich Erfahrungen mitnehmen und wir können nur jedem empfehlen die Möglichkeit zu nutzen, beim nächsten Parkinson-Tag in Wittenberg dabei zu sein.

Stationäres Anhalt-Hospiz Dessau

Am 8. April 2019 hatten wir, die Klasse E2018 des BZ Dessau, die Möglichkeit, uns das Stationäre Anhalt-Hospiz Dessau anzusehen. Während einer kleinen Führung durch die Räumlichkeiten bekamen wir einen guten Einblick in den Alltag der Besucher:innen, in die Arbeit der Mitarbeiter:innen und in die medizinische Versorgung. Das Besondere an der Einrichtung ist, dass jede:r Besucher:in einen gewohnten Alltag leben kann und die Wünsche, soweit es möglich ist, erfüllt werden. Im Anschluss haben wir die Gelegenheit genutzt und Fragen gestellt. Mit einem selbst gestalteten Osterstrauß bedankten wir uns bei der Einrichtung für diesen interessanten Tag.

Mit dem Rollstuhl unterwegs

Unter dem Motto „Bewegung verbindet“ verbrachten die angehenden Ergotherapeut:innen des 3. Ausbildungsjahres einen Tag in der Berufsgenossenschaftlichen Klinik „Bergmannstrost“ in Halle (Saale). Nach ausführlicher Besichtigung der Abteilung Ergotherapie und vielen Informationen zu den vielseitigen therapeutischen Möglichkeiten dieser Einrichtung konnten wir uns selbst im Rollstuhlfahren ausprobieren. Auf einem Hindernisparcours mit leichten Steigungen und Gefällen sowie Kopfsteinpflaster und Bordsteinkanten konnten wir unsere Fahrkünste ausprobieren. Auch der Einstieg in eine Straßenbahn wurde nachgestellt. Dabei mussten wir alle feststellen, dass einiges an Übung dazugehört, um mit so einem Hilfsmittel gut voranzukommen. Das war eine interessante Erfahrung. Außerdem bekamen wir gezeigt, wie ein Rollstuhl seinem/seiner Benutzer:in korrekt angemessen wird. Dabei gibt es viele Dinge zu beachten, die uns vorher nicht aufgefallen wären. Insgesamt war der Tag voller schöner und wissenswerter Erlebnisse, die wir auch für unser späteres Berufsleben nutzen können.

Projekte der Physiotherapeut:innen

Tierischer Unterricht

Im Fach Prävention/Rehabilitation konnten unsere angehenden Physiotherapeut:innen und Ergotherapeut:innen tiergestützte Therapie kennenlernen. Mit zwei Hunden wurden Parcours durchlaufen, um die positive Wirkung auf das Bewegungsverhalten auszuprobieren. Von der positiven Beeinflussung der beiden Hunde haben sich bereits unsere Schüler:innen überzeugen können und waren entsprechend motiviert sich zu bewegen. Der Unterricht mit tierischer Unterstützung hat allen Teilnehmer:innen viel Spaß gemacht! Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, wer lässt sich nicht gerne von diesen süßen Vierbeinern zu Bewegung motivieren.

5. Dessauer Firmenlauf

Bereits zum 5. Mal fand am 08.05.2019 der Dessauer Firmenlauf im Stadtpark statt. Insgesamt 143 Staffeln, bei denen von vier Läufer:innen jeweils eine Strecke von 2,4 km zurückzulegen war, belegte das Team des Bildungszentrums mit den Läufern:

  1. Lisa Kral (K2018)
  2. Vanessa Wieland (S2018)
  3. Jessica Eisfeld (K2018)
  4. Norbert Henze (P2016)

einen guten 40. Platz.

Leider wurde das durch die Schüler:innen der Physiotherapeut:innenklasse vorgehaltene Massageangebot für alle Teilnehmenden nicht in Anspruch genommen. Wir bedanken uns bei den Läufer:innen der BZD-Staffel und den Schüler:innen der Klasse P2018 einschließlich Klassenlehrer:innen für das gezeigte Engagement.

Bei Fragen rund um unser Praxisangebot stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung:
0340 - 750 130 180 0